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Junge Digitale Klassik - Österreich 2021
Drei Ensembles aus drei verschiedenen Partnerländern entwickelten ein digitales Konzertformat mit dem Ziel, ein neues und vor allem jüngeres Publikum anzusprechen. In der ersten Projektphase (2021) basierte der Austausch zwischen den Ensembles aufgrund der Corona-Pandemie auf einem Online-Workshop von MUSIK DER JUGEND (Wettbewerbsorganisation der österreichischen Jugendmusikwettbewerbe).
Beeinflusst durch die Corona-Pandemie fokussierte MUSIK DER JUGEND mit dem Projekt Junge Digitale Klassik vor allem auf ein digitales Workshop- und Konzertformat, um unabhängig von Restriktionen agieren zu können. Durchgeführt wurde YOUNG DIGITAL CLASSIC mit Unterstützung der Partnerorganisationen EMCY, UGDA Music School (LUX) und dem Zentrum für Internationale Kulturprojekte (LTU). Beteiligt waren drei Ensembles mit insgesamt 11 Musikern im Alter zwischen 16 und 25 Jahren.
Von Mai bis Juli 2021 wurden die Ensembles Quintetto colorante aus Österreich, Piano Trio Alla Mente aus Litauen und das Trio Sonos venti aus Luxemburg in Kooperation mit dem Institut für Kulturkonzepte Wien in Online-Workshops zu den folgenden Themen geschult: Konzertorganisation und Aufführungen, Marketing, und Social Media, Programmgestaltung und Musikvermittlung, Moderation und Präsentation sowie digitale Aufführungstechnik. Ziel war es, den teilnehmenden Musikerinnen und Musikern ein breites Wissen für ihre Zukunft als Musiker zu vermitteln. Darüber hinaus war die Beteiligung der jungen Menschen an der Planung und Durchführung des digitalen und hybriden Konzerts erforderlich.
Am 2. Oktober 2021 fand in allen drei Ländern je ein klassisches Konzert statt, das gleichzeitig live aber auch online übertragen wurde. Dem Publikum (90 Zuhörer) wurde ein On- und Offline-Bühnenerlebnis geboten. Zusätzlich schalteten 160 Zuhörer den Livestream ein.
Ein positives Fazit lässt sich aus der breit angelegten Social-Media-Kampagne auf Facebook und Instagram während der gesamten Projektphase ziehen. Jeder Beitrag erreichte mehr als 50 Likes und mehr als 720 Accounts. Der Livestream wurde von 160 Zuschauern verfolgt. Das heißt, jeder der 11 Musiker konnte durchschnittlich 14 Personen zum Zuschauen des Online-Formats motivieren. Und jeder Musiker konnte im Durchschnitt 8 Zuhörer für einen Live-Besuch des Konzerts begeistern. Die Medienberichte vor und nach dem Konzert in den Partnerländern und in Österreich sind der Beweis für ein erfolgreiches Konzept.
Nach dem Konzert erhielten alle Teilnehmer des Projekts ein Zertifikat vom Institut für Kulturkonzepte. Die anschließende kritische Feedbackrunde unter den jungen Musikern (siehe Anhang) zeugt von einem gelungenen Projekt, allerdings mit technischem Optimierungspotenzial. Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, dass trotz der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Digitalisierung die heutigen Musiker ein Live-Format bevorzugen. Die Interaktion von Angesicht zu Angesicht bleibt eben wesentlich.
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